Mittwoch, 28. Februar 2018

Tour 3.1 (Peniche nach Foz do Arelho)


28.02.18

Was für die Natur gut ist – kann für uns nicht schlecht sein. So akzeptieren wir den Regen ohne Klagen, hoffen aber trotzdem auf einen baldigen Wetterumschwung.

Ehe wir die Halbinsel verlassen, fahren wir kurz vor dem Cabo Carvoeiro in Richtung Südküste und können während der Fahrt nochmals das tobende Meer erleben. Die Wellen schlagen mit voller Kraft gegen die Felsen und verteilen sich dann sprühend weit darüber hinaus.

Bald ist die Festung aus dem 16. Jhr., die Fortaleza de Peniche erreicht, die zwischen 1934 und 1974 als berüchtigtes Staatsgefängnis für politische Gefangene des Salazar-Regimes diente. Heute ist hier ein sehenswertes Museum eingerichtet, in dem neben Teilen des ehemaligen Gefängnisses thematische Ausstellungen über die Region zu sehen sind.

Gleich daneben liegt der Fischereihafen – und nur wenige Meter davon entfernt viele Fischrestaurants, die alle eine Zutat gemeinsam haben: den besten fangfrischen Fisch.

Bald danach sind wir auf der IP6 in Richtung ÓbidosIm 12. Jhr. lag Óbidos noch ganz nah am Meer, bevor die Bucht Lagoa de Óbidos in den folgenden Jahrhunderten immer mehr versandete. Die Stadt liegt auf einer felsigen Anhöhe oberhalb des Rio Vargem. Die unter Denkmalschutz stehende Stadt ist von einer heute noch intakten, 13 m hohen Ringmauer umschlossen, in der das mächtige Castelo thront und heute für Reisende als Luxushotel dient.



Wir bleiben zunächst innerhalb des Hauptportals der Stadtmauer, der Porta da Vila für einige Zeit stehen – es regnet wie "aus Kübeln". Wir, bzw. ich kann mir gut die Zeit vertreiben und fotografiere die kleine Kapelle mit barockem Balkon und Fenster. Die Wand ist mit wunderschönen blau-weißen Azulejos, welche die Passion Christi zeigen, dekoriert.


Nach dem Nachlassen des Regens "schreiten" wir durch das Portal und laufen weiter die zentrale Rua Direita entlang, die am Castelo endet. Auf unserem Rundgang warten Souvenirgeschäfte, Cafés, Restaurants, urige Bars und nasse, leere Sitzgarnituren auf ihre Besucher, die heute mehr eilend durch die Gassen laufen. Wir schützen uns zwischenzeitlich unter einem Blechdach vor dem jetzt wieder stärker einsetzenden Regen. Das Aufschlagen der Regentropfen über uns klingt wie ein dramatisches Musikstück.











Eine kurze Regenpause nutzen wir für den Rückweg zum Fahrzeug. Die nächste "Steckdose" liegt zirka 20 km entfernt in Foz do Arelho, an der Lagune von Óbidos, im Parque de Autocaravanas (39°25'41''N 9°13'13''W). Eine weitere Regenpause nutzen wir für einen kleinen Strandspaziergang, dann, na was wohl? – dann regnet des wieder in Strömen. Das ist heute wahrlich eine richtig gute Wasserstandsmeldung.





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