18.02.18
Von der einen Hübschen zur anderen Hübschen.
So wäre es auf den Punkt gebracht.
Monsaraz, eine kleine, prächtige Festungsstadt
und einer der besterhaltenen mittelalterlichen Orte Portugals, ist von einer
Ringmauer umschlossen und thront auf einem Hügel, der eine herrliche Fernsicht über
den aufgestauten Rio Guadiana bis nach Spanien bietet. Strahlend
weiße Häuser leuchten unter tiefblauem Himmel. Historische Gebäude, aber auch Cafés,
Restaurants, Souvenirgeschäfte und Delikatessläden prägen das Gesicht dieses
schmucken Ortes. Wir spazieren auf den Schiefersteinpflastergassen rauf und
runter und fragen uns, ob man sich hier während der Hochsaison, noch ungestört
umschauen kann. Sicherlich nicht. Ein Nachteil aller "Hübschen".
Gestern sprach ich über
viele, neolithische Megalithen und Gräber, die rund um Monsaraz aufzufinden
sind. Wir entfernen uns jetzt vom Mittelalter zurück in die Zeit ca. 4.800 bis
2.000 v. Chr. und besuchen unterhalb von Monsaraz, in der Nähe der kleinen
Ortschaft Aldeia do Outeiro, einen Megalith-Steinkreis mit einem mittig angeordneten 3 Meter hohen Menhir (38.454096°N 7.373374°W).
Danach zieht es uns wieder
zurück in die Gegenwart nach Vila Vicosa,
südwestlich von Elvas gelegen. Ehe wir die Stadt des Marmors erreichen,
durchfahren wir ein riesiges Marmorabbaugebiet. In der Stadt selbst, die sich "Prinzessin
des Alentejo" nennt, ist der Marmor auf Schritt und Tritt spür- und sichtbar, sogar an
den Straßenrandsteinen. Die Stadt ist nicht "gehübscht", sondern strahlt eine
ganz natürliche Schönheit aus. Wir besuchen eine der bemerkenswertesten
Platzanlagen Portugals, den großen Terreiro do Paco, der früher Mittelpunkt des
alten Residenzviertels und Schauplatz prächtiger Hoffeste sowie Arena für
Stierkämpfe war. Von hier aus machen wir einen kleinen Rundgang durch die
vielen, schönen Orangenstraßen zum Castelo Vila Vicosa und zur Santuário Vila
Vicosa, mit ihrem daneben liegendem Friedhof.
Aufgrund unserer
ausgiebigen "Sightseeing Tour" übernachten wir auf einem großen öffentlichen
Parkplatz, ganz in der Nähe des Stadtkerns (38°46’37.519320N 7°25’16.475880W).
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