Die Arbeitszeiten sind im letzten Jahrhundert immer
weiter zurückgegangen und wir haben heute so viel Freizeit wie noch nie.
Dennoch haben wir oft das Gefühl, neben der Arbeit nicht genug Zeit für die
wesentlichen Dinge zu haben – wie Freunde, Familie und eigene Interessen. Durch
das Handy sind wir außerdem jederzeit erreichbar – für Freunde und Familie
genauso wie für den Chef. Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verwischt bei
vielen zusehends. Bei uns weniger. Young-Ran arbeitet heute das zweite Mal
während unserer Tour – die schmutzige Wäsche muss in die Waschmaschine gelegt
werden. Alles andere geschieht dann von alleine. Danach befestige ich die
Wäscheleine, Young-Ran hängt die nasse Wäsche auf. Alles andere geschieht dann von alleine. Das wiederholt sich, weil die zweite Waschtrommel gefüllt wird. Zum Schluss ist die Wäsche noch von der Leine zu nehmen und an ihren
Platz zu legen. Alles andere geschieht dann von alleine – nein ich muss Kochen,
Abwaschen und Abtrocknen. Kaffee kochen und Abwaschen. Zwischendurch und danach
wird heute die Balance gehalten. Mehr nicht.
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