Montag, 19. Februar 2018

Tour 2 (Vila Vicosa nach Campo Maior)


19.02.18

Von Vila Viscosa, dem attraktiven Städtchen mit seinen zahllosen Gärten und Bauten aus Marmor, fahren wir bei Borba an den großen Brüchen vorbei, wo der Marmor abgebaut wird, nach Elvas.  Innerhalb kurzer Zeit besuchen wir zum zweiten Mal eine Stadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Schon kurz nach der Ortseinfahrt sind wir von der Hauptattraktion Elvas überwältigt. 7454 Meter lang ist der Aqueduto da Amoreira – die größte Wasserleitung der Alten Welt – bis zu 31 Meter hoch, mit insgesamt 843 Bögen, die an einigen Stellen vierreihig übereinandergesetzt sind. Hier, wo die Leitung zwischen 1498 und 1622 auf den Grundmauern eines römischen Aquädukts entstand, parken wir unser Fahrzeug (38.87881°N 7.17399°W), der auch offiziell als Übernachtungsplatz genutzt werden darf.



Ein zweistündiger Spaziergang führt uns zunächst durch die Festungsanlage und später dann durch das wunderschöne Stadtzentrum mit seinem mittelalterlichen maurischen Charakter. Ganz ohne Anstrengung geht das nicht, da wir vielfach die engen Gassen und Straßen rauf und runter laufen. Eine kleine Verschnaufpause gönnen wir uns in einem Friseursalon, wo Young-Ran sich eine "praktische" kurze Frisur wünscht – mit einem Haarschneider. So "erleichtert" lässt es sich nun wesentlich einfacher wieder zurück zum Wohnmobil laufen.










Nach einem kleinen Mittagsmahl, Rühreier mit Spinat, geht’s nach Campo Maior, wo wir als erstes Intermarché anfahren, um den Wohnmobilservice in Anspruch zu nehmen. Hätte ich den Reisebericht Alentejo von crosli aufmerksamer gelesen, hätten wir uns den Weg sparen können – hier wird nur ein Waschmaschinenservice angeboten. Da weit und breit kein Ent-/Versorgungsservice auf meiner App angezeigt wird, übernachten wir heute wieder einmal auf einem Campingplatz (39.005886, -7.130614), kurz vor dem Barragem do Caia, da unser WC schon knapp vor dem Überlaufen ist. Leider können wir auf dem Campingplatz kein Brauchwasser ablassen (was nicht unbedingt notwendig ist), unser WC muss ich in den Toilettenräumen entleeren – eine WC Entsorgung gibt es auf den Campingplatz nicht. Unsere schmutzige Wäsche muss auch noch warten, da kein Waschmaschinenservice vorhanden ist. Der Campingplatz gehört sicherlich nicht zu den Top Ten. Einzig die große Freundlichkeit an der Rezeption ist lobend hervorzuheben. Hätten wir kein Entsorgungsproblem, wären wir einige hundert Meter weiter zum Freistehplatz (39.004986, -7.139222) am See gefahren.

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