Donnerstag, 8. Februar 2018

Tour 2 (Estrela nach Beja)


08.02.18

Was für ein Anblick  der Sonnenuntergang gestern Abend blieb uns verwehrt – dafür erleben wir einen Sonnenaufgang, der die Natur in ein wunderschönes, goldfarbenes Licht setzt.


Da wir uns vom Alqueva-Stausee, dem größten Stausee Europas, noch nicht sattgesehen haben, fahren wir wieder zurück nach Moura und dann weiter in nordwestliche Richtung über die gewaltige Talsperre zur Marina nach Amieira. Durch das Stauen des Grenzflusses Guadiana entstand in diesem riesigen Gebiet eine liebliche Wasser- und Freizeitlandschaft. Jetzt, Anfang Februar, ruht der See vor sich hin und erwartet wohl erst in den nächsten Wochen seine Besucher. Wir schauen uns auf der Marina um, lassen Zora ihren "freien Lauf" und starten bald wieder zum nächsten Ziel.







Im Kreisverkehr von Amieira, es wird nur diesen einen geben, steige ich kurz an der Stierkampfarena zum Fotografieren aus. Beim Thema Stierkampf scheiden sich bekanntlich die Geister. In Portugal gibt es mittlerweile eine starke Abneigung und auch Proteste gegen die Stierkämpfe, vor allem die Jugend sieht sie als sinnlose Tierquälerei an. Wir auch. Wie immer sollte man aber die Meinung anderer, in diesem Fall der Befürworter, respektieren.



Über Portel fahren wir wieder in südliche Richtung nach Beja. Den nicht erfolgten Einkauf in Serpa holen wir jetzt in Beja bei LIDL nach. Wer uns kennt weiß, dass wir gerne essen gehen, insbesondere im Ausland, um dort die einheimische Küche zu genießen. In Portugal ist das nicht so einfach. Zum einen liegt es an der Jahreszeit, viele Lokalitäten sind noch geschlossen, bzw. ist es zur Mittagszeit noch nicht so warm, dass man draußen speisen kann. Und das müssen wir, da Zora überall Lokalverbot hat. So sind wir mehr oder weniger jetzt noch Selbstversorger und kaufen bei LIDL ein, der ein großes Angebot an Eingefrorenem bietet. Für uns eine vernünftige Lösung, da das Kochen in der Wohnkabine etwas eingeschränkter vor sich geht, als zu Hause. Und wenn es so warm wird, dass wir vor dem Restaurant mit Zora sitzen können, dann werden wir die portugiesische Küche noch intensiv genug genießen.

So gestärkt können wir uns zu Fuß auf den Weg in das historische Centrum von Beja machen. Unser öffentlicher Parkplatz, kein Stellplatz (38°1’18.859080N 7°52’25.736880W), ist zu Fuß nur ca. 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Hier schlendern wir gemütlich durch die engen, bunten Gassen, die uns eine angenehme, unaufdringliche Atmosphäre vermitteln.

























Den in der Nähe befindlichen Campingplatz "ignorieren" wir und übernachten mit einem zweiten Camper auf unserem Parkplatz, der in schöner Umgebung am Parque da Cidade liegt.




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