Freitag, 2. März 2018

Tour 3.1 (Nazare nach Fatima)


02.03.18

Wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Auf unserem Weg liegen Alcobaca mit der größten Zisterzienserkirche Europas , dem Mosteiro de AlcobaçaPorto de Mos, mit eine der schönsten Burgen von Zentralportugal sowie Batalha, mit dem Kloster Santa Maria da Vitória.

Unsere Zustimmung bekommt Batalha. Warum? Es ist eine Bauchentscheidung. Schon beim äußeren Anblick des Mosteiro de Santa Maria da Vitória, das aus mehreren Bauwerken besteht, sind wir begeistert. Gigantisch steht die Gesamtanlage mit dem gewaltigen Reiterstandbild des Feldherrn Nuno Álvares Pereira, dem Portugal seinen Sieg über die Spanier verdankt, vor uns. Zunächst laufen wir, immer wieder die einzelnen Bauelemente bestaunend, um das gesamte UNESCO-Weltkulturerbe. Danach darf sich Zora in der Wohnkabine entspannen – während wir nun den Innenbereich der Kirche durch das Hauptportal betreten und zunächst die Stiftungskapelle, dann das Mittelschiff, die Seitenschiffe sowie das Querschiff und schließlich die kleine Kapelle mit dem Sarkophag von Duarte und Leonor besichtigen. Wir verlassen die Kirche und kommen durch den Königlichen Kreuzgang mit dem sich anschließenden Kapitelsaal. Zum Abschluss folgt die Besichtigung der Unvollendeten Kapellen und das Portal. Nach dem Besuch des Klosters, dem Nationalstolz der Portugiesen, sind wir davon überzeugt, dass wir die richtige Bauchentscheidung getroffen haben.


















Damit ist aber unser heutiger Kulturausflug noch nicht beendet. Obwohl wir jetzt nur 100 Jahre zurückblicken ist Fátima neben Lourdes einer der bedeutendsten katholischen Marienwallfahrtsorte. Am 13. Mai 1917 haben die drei Kinder Lucia, Francisco und Jacinta in Fatima eine Frau gesehen, von der sie sagten, sie sei "schöner und heller als die Sonne" gewesen. Bereits 1916 erschien ein Engel den drei Kindern und stellt sich ihnen als "Schutzengel Portugals" vor. Insgesamt sechsmal, vom 13. Mai bis zum 13. Oktober erscheint die himmlische Frau den drei Hirtenkindern.







Es gibt auch viele kritische Stimmen, die den tatsächlichen Ablauf der Geschichte hinterfragen, u. a. einen portugiesischen Priester, der ein Buch zum Thema veröffentlichte, in dem er die Marienerscheinungen "entmystifiziert".


Wir übernachten auf dem Stellplatz, mit einer Topp Sanitäranlage, direkt hinter der Wallfahrtskirche (39.63339N 8.67029W). Wir fühlen wir uns heute hier so sicher wie in Abrahams Schoß.


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