Dienstag, 20. März 2018

Tour 4.1 (Aussichtspunkt Miradouro de Santo António nach Aussichtspunkt Miradouro São Leonardo de Galafura)


20.03.18

Ja, der Norden Portugals – hier am Douro – ist Mitte März immer noch recht kühl. Nachts 2 °C, früh 7 °C, tagsüber ca. 14 °C. Wir wollen aber nicht "meckern", in Deutschland ist es trotz Frühlingsanfang immer noch kalt und "schmuddelig". Der Regen hat bei uns zunächst eine Pause eingelegt, Freitag und Samstag gibt es dann noch einmal einen Rückschlag, danach sollte es laut Wettervorhersage aber über längere Zeit konstant schön bleiben. Warten wir's ab.

Die nächsten Tage halten wir uns weiter im Douro-Tal auf und fahren nach einem "sonnigen" Frühstück und herrlichem Blick vom Balkon, dem Aussichtspunkt Miradouro de Santo António, runter nach Peso da Regua, zum Nordufer des Rio Douro.

Unser Reiseführer verspricht am Kai ankernde Ausflugsboote, mit denen man Schiffstouren bis nach Porto oder bis an die spanische Grenze unternehmen kann. Wir parken am Douro, unmittelbar an den Anlegestellen, sehen aber kein einziges Boot – die Schiffe halten in der Werft sicherlich noch Winterschlaf oder werden für die Saison "auf Vordermann" gebracht. Als Alternative bietet sich ein sehr schöner Spaziergang am Douro-Ufer an. Von der anderen Seite grüßt uns das Markenzeichen der Portwein- und Sherry-Marke Sandeman, der Mann mit Zorro-Hut und Mantel. In Portugal wird der Sandeman Portwein produziert, in Andalusien der Sherry, den wir auf unserer Spanientour 2015 beinahe täglich genossen haben – genau genommen war ich es, Young-Ran trank lieber das "süße" spanische Bier.







Das Museu do Douro, gegenüber der Anlegestelle gelegen, bietet für alle Portweinenthusiasten eine informative Reise durch die Welt des Portweins mit Videos an. 17 € kostet der Museumsbesuch, inkl. Essen im hauseigenen Restaurant sowie Weinprobe.


Nach ausgiebigem Spaziergang schauen wir noch beim Stellplatz (41.15569220 -7.78062330) an der Eisenbrücke vorbei und entsorgen unser WC und das Brauchwasser. Der Platz ist aus meiner Sicht für einen längeren Aufenthalt gut geeignet, da Stromanschluss vorhanden ist.


Zur Mittagszeit treffen wir nach einer kurzen, sehr reizvollen Fahrt im Wallfahrtsort Lemego ein. Der Ort liegt ca. 12 km südlich von Peso da Regua entfernt und ist umgeben von Feldern und Weinbergen. Alljährlich besuchen am 8. September Hunderttausende Gläubige die Wallfahrtskirche Nossa Senhora dos Remédios, steigen oder rutschen auf Knien die 686 Treppenstufen hoch, um Wunder zu erflehen. Wir "halten den Ball flach" und üben Zurückhaltung, genießen lieber im Außenbereich eines Cafés "süße, portugiesische Teilchen" und bummeln anschließend zwischen dem Aufgang zur Wallfahrtskirche und dem Museu de Lamego auf ebener Fläche durch die Baumallee.








Zum späten Nachmittag treffen wir am Aussichtspunkt Miradouro São Leonardo de Galafura (41.172718 -7.672094) ein, steigen die wenigen Stufen zur Plattform hinauf, werfen heute nur noch einen kurzen Blick auf das uns zu Füßen liegende Douro-Tal und übernachten "mutterseelenalleine" hoch über dem Fluss.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen