Freitag, 18. März 2016

29.02.2016 | Auf dem Weg zum Nationalpark Dadia

Beim morgendlichen Spaziergang mit Zora erinnere ich mich stark an unsere zwei früheren Peloponnes-Reisen. Im Sportpark, gleich neben unserer Tabepna, betreibt ein älterer Herr seinen Frühsport. Mit schnellen Schritten 50 Meter in die eine Richtung und 50 Meter in die andere Richtung. Und immer so weiter. Mal die Arme gleichzeitig nach oben bewegend, mal den einen Arm kreisend, dann den anderen Arm kreisend. Für viele Griechen scheint der Frühsport im Freien zur Normalität zu gehören. 

Nach der Verabschiedung von unseren Gastgebern, mit nochmaligem Dank für den "sicheren" Parkplatz, fahren wir die Landstraße weiter bis Lagkadikia und nehmen dort eine Verbindungsstraße zur A2/E90.

 


Passender ist die Strecke als Feldweg mit kleinen Hindernissen zu bezeichnen. Allerdings keine Herausforderung für unseren Rancher. Nach wenigen Metern wird die Strecke wesentlich übersichtlicher.

Nach Erreichen der Autobahn überrascht uns die Größe des Lake Volvi. Der See scheint kein Ende zu nehmen. Bald danach können wie wieder das Mittelmeer sehen, fahren vorbei am Strymonischen Golf und an den Städten Kavala, Xanthi, Komotini und der Hafenstadt Alexandroupolis, in der griechischen Region Westthrakien. Wir sind nur noch 40 km von der Türkei entfernt.

Auf der heutigen Wegstrecke verlassen wir dreimal die Autobahn wegen abgestellter Landwirtschaftsfahrzeuge und folgen den entsprechenden Umleitungen. Für uns und für unseren Zeitablauf ist es nicht entscheidend wann wir unser heutiges Ziel erreichen – wir haben alle Zeit der Welt. Für andere Autobahnbenutzer könnte es allerdings etwas anders aussehen.

Hinter Alexandroupolis fahren wir in nördliche Richtung auf die E85 und kurz hinter Likofos links nach Dadia. Der Besuch des Nationalparks ist für den nächsten Morgen angedacht. Heute erkunden wir zunächst die nähere Umgebung und gönnen Zora einen ausgedehnten Spaziergang.

 


Da uns bis zum Abendessen genügend Zeit zur Verfügung steht, fahren wir heute noch zum Eingang des Nationalparks, der in der kleinen Ortschaft sehr gut ausgeschildert ist.

 


Wichtig ist für uns heute nur noch zu wissen, ab wann wir morgen den Nationalpark besuchen können.

In der Abendzeit, gegen 19:30 Uhr, warten wir in unserem Fahrzeug, kurz nach dem Ortseingang links gelegen, auf das Öffnen der Tabepna. Hier bietet sich aus unserer Sicht wieder eine ideale Übernachtungsmöglichkeit. So ist es dann auch. Der Wirt bietet uns nicht nur einen Parkplatz neben seinem Restaurant an, sondern auch Strom und Wasser für unsere Wohnkabine. Begrüßt werden wir mit jeweils einem Glas Ouzo, wobei ich auf das gereichte Glas für Young-Ran, die ja keinen Alkohol trinkt – Ausnahmen bestätigen die Regel – schweren Herzens verzichte. Dem ärztlichen Rat folgend bleibe ich lieber bei meinem Glas Rotwein – heute allerdings bei einem Glas Retsina. Die Nacht mit einer tollen griechischen Nachspeise vom Wirt versüßt und gestärkt für den nächsten Tag, ziehen wir uns zu später Stunde in unsere Wohnkabine zurück.

14.876 km Tagesstart
15.239 km Tagesende











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