Freitag, 26. Januar 2018

Tour 1.2 (Barragem do Arrade nach Alvor)


26.01.18

Um es gleich vorweg zu nehmen, unsere Nachtruhe war ungestört, der Stromerzeuger wurde noch vor unserem Schlafengehen abgestellt. Nach dem Frühstück und vor der Abfahrt geht es noch einmal hoch zum "kleinen" Stausee, den wir jetzt in seiner ganzen Pracht vor uns liegen sehen.





Von hier aus erreicht man auch den Barragem do Funcho, den größeren der beiden Stauseen. Nach ergiebigem Spaziergang fahren wir die gleiche Strecke, gesäumt von Orangen- und Zitronenhainen, über Silves zurück. Gestern vergaß ich zu berichten, dass alle Stellplätze in Silves besetzt waren, was in den Wintermonaten wohl keine Seltenheit ist. Wir wollten hier übernachten und am späten Nachmittag eine kleine Burg- bzw. auch Stadtbesichtigung unternehmen, da Silves einiges zu bieten hat. Sei es drum, heute fahren wir nur durch die Stadt nach Carvoeiro.

Wer unsere Tour 1.1 genau verfolgt, stellt fest, dass wir gestern eine kleine Änderung vorgenommen haben. Eigentlich war Carvoeiro Zielpunkt der Tour 1.1 und Startpunkt der Tour 1.2. Da wir uns keinem Zwang auferlegen, starteten wir die Tour 1.2 heute vom Barragem do Arrade und erreichen nach ca. 20 km das kleine Fischerdorf Carvoeiro, direkt am Praia da Carvoeiro – und müssen wieder umkehren, da hier keinerlei Parkplatz zur Verfügung steht. Schnell finden wir aber einen Tagesstellplatz unmittelbar am Sportplatz, gegenüber dem Hotel Mirachoro Praia (37°5'45.576600''N 8°27'51.837840''W) und laufen dann nur wenige Minuten zu einem wunderschönen Küstenwanderweg der Algarve, die Rota dos 7 Vales Suspensos – sie verläuft auf Naturpfaden über 5,7 km zwischen der Praia Vale de Centeanes (2 km östlich von Carvoeiro) und der Praia da Marinha.











Wir kehren auf halbem Weg wieder zurück und laufen nun in entgegengesetzter Richtung zum Hausstrand von Carvoeiro, dem Praia do Carvoeiro. Angeschmiegt an den Klippen, auslaufend zum Strand, strahlen uns die weiß-bunten Häuser entgegen. Die kleine idyllische Bucht mit ihrem feinem Sand, der direkt auf den kleinen Ort zuläuft, könnte einem Bilderbuch entnommen sein – schön, sehr schön. Kein Wunder, das einstige Fischerdörfchen wurde Ende der 1970er-Jahre bekannt, als es von den Reichen und Schönen Europas als malerisches Feriendomizil entdeckt wurde. Seither haben sich auch viele der Besucher für immer niedergelassen. Carvoeiro ist besonders bei Deutschen beliebt und beheimatet neben Aljezur eine der größten Gemeinden deutscher Residenten an der Algarve. Werden wir hier auch bald dazu gehören? Zora lernt schon einmal einen kleinen Spielgefährten kennen.







Wir spazieren wieder zurück zu unserem Parkplatz und speisen nicht im Hotel Mirachoro Praia, sondern davor. In unserer Wohnkabine.


Der Abschied fällt schwer. Farragudo, an der Mündung des Arade gegenüber der Stadt Portimão, durchfahren wir, genau wie Portimão selbst, das wir über die alte Aradebrücke erreichen. Leider springt einem in dieser Gegend zuerst die ungehemmte Bauwut ins Gesicht. Hier haben sich Ferienressorts und Appartementanlagen breitgemacht, eine einzige Betonlandschaft "sticht" ins Auge und tut entsprechend weh. Und trotzdem, Farragudo das Fischerdorf, und Portimão mit seinen 55.000 Einwohnern, haben auch ihre idyllischen Flecken, die es zu entdecken gilt.






Unser heutiges Ziel ist aber der Campingplatz in Alvor, wo wir uns für zwei Tage niederlassen.

1 Kommentar:

  1. Achtung: dieser Platz steht nicht mehr zur Verfügung und wird regelmäßig kostenpflichtig von der Polizei geräumt.

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