18.01.18
Schon nach zwei Tagen sind wir vom
portugiesischen Frühling begeistert – Sonne, Sonne und nochmals Sonne. Vom
Morgen bis zum Abend. Es soll noch besser werden. Denn es ist nicht nur das
Wetter, das uns schier trunken macht, sondern die Natur, der Nationalpark Ria
Formosa, der sich 60 km entlang der Küste der östlichen Sandalgarve entlang der
Gemeinden Loulé, Faro, Olhão, Tavira und Vila Real de Santo António erstreckt.
Der Nationalpark Ria Formosa, vom
offenen Meer durch Sandbänke getrennt und geschützt, zählt zu den größten
Lagunengebieten Europas. Löffelreiher, Störche, Strandläufer, Säbelschnäbler,
Graugänse und Flamingos sind hier zu Hause.
Alles hat hier seine Zeit. Die Ebbe,
die Flut, die Menschen. Wenn das Meer zurückkommt, gehen die Muschelsucher und
werden von den Anglern abgelöst. Der Tag ist klar aufgeteilt.
Beinahe Mittig zwischen Vila Real de
Santo António und Tavira liegt der "Platz der Fischer" – unser erstes
Ziel. Nicht leicht zu finden. Am besten ist es auch hier, die Koordinaten in
den Navigator einzugeben (N37°9'15'' W7°33'11''). Von der Hauptstraße N125 geht
es Richtung Küste. Zwischen Golfplatz und Orangenplantagen, etwa eineinhalb
Kilometer bis zum Meer, führt ein staubiger Weg direkt zum Atlantischen Ozean. Hier löst sich alles in Weite auf.
Hier sitzen wir, lassen uns einfangen
von der Schönheit dieses Platzes – es ist traumhaft Richtung Atlantik zu sehen. Die
Wohnmobile hinter uns nehmen wir nicht mehr wahr.
Wir lösen uns allmählich vom Anblick
dieses beeindruckenden Ortes und fahren weiter bis Tavira auf den Parkplatz vom Mercado
Municipal (7.121904, -7.643462. Hier genießen wir zunächst den
bei LIDL gekauften Bacalhau à Brás, um dann bestens gestärkt die historische Altstadt zu
besuchen.
Pego do Inferno (37.157094, -7.699404) besuchen
wir aufgrund des Reiseberichts von Tanja Moosmann. Trotz guter
Beschreibung fragen wir noch einmal kurz vor dem Ziel nach, ob wir auf dem
richtigen Weg sind – es wird uns bestätigt. Tanja schreibt: Du folgst der geteerten Straße, bis rechts
ein unbefestigter Weg abgeht. Diesem folgst du bis zu den Ruinen, dann den
Trampelpfad mittendurch. Weitere ausgetretene Wege führen dich direkt zum Ziel:
ein kleiner See mit einem Wasserfall. Der Beschreibung von Tanja füge ich
noch eine kurze Ergänzung bei: Am Ende des Trampelpfades stoßen wir auf einen
Weg, der nach rechts und nach links führt. Hier müssen wir uns entscheiden, in
welche Richtung wir weitergehen. Meine Google Maps App ist mir behilflich, der
Abzweig nach rechts ist zu nehmen. Ganz sicher sind wir allerdings immer noch
nicht, da wir uns scheinbar in einem ausgetrockneten Flussbett bewegen. Aber
Aufgeben ist ja nicht eine Eigenschaft, die mir bekannt ist – also geht es
weiter. Linker Hand ist wohl der von Tanja beschriebene ausgetretene Weg. Und richtig – wir sind am Ziel. Aber da, wo der
Wasserfall aus dem Felsen treten soll, ist unterhalb nur noch der Rest eines kleinen Sees
zu sehen. Für Zora reichte es aus, sich an dem Wasser zu laben. Wir kehren zurück
uns fahren wieder in Richtung Tavira und weiter über Santa Luzia zum Praia do Barril (37.0921, -7.6771), um auf einem kostenpflichtigen Parkplatz zu übernachten.
Hier schaue ich mir noch einmal ein YouTube
Video vom Pego do Inferno an und bin nun nicht mehr sicher, ob wir die richtige
Stelle aufgesucht, bzw. gefunden haben.
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