Freitag, 17. Januar 2020

Matera – heute hui, früher pfui



Gegen 9 Uhr bringt uns der Shuttlebus in das knapp 10 Minuten entfernte historische Zentrum von Matera. Die Stadt galt früher als nationale Schande Italiens. Die Höhlensiedlungen, die sogenannten Sassi, waren bis in die 50er Jahre bewohnt, ehe die Bewohner zwangsumsiedelt wurden. 60.000 Einwohner leben heute in Matera, etwa 1000 in den Sassi.

Beim Spaziergang durch die Gassen von Civita, der Altstadt, erhalten wir interessante Einblicke in die antike Siedlung mit ihren von den Hirten direkt in den Fels gegrabenen Wohnungen und Stallungen. Diese scheinbar planlose Bauweise war der Ausgangspunkt für ein regelrechtes Monumentalwerk, das Millionen Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Heute sind wir zwei von ihnen. Es geht treppauf und treppab und plötzlich um Ecken herum, über kleine Plätze und durch enge Seitengassen hindurch. Immer wieder verlieren wir unseren vorgezeichneten Weg – kommen aber bestens zurück, weil wir uns an einem Rundwegplan orientieren, der uns im Shuttlebus übergeben wurde.

















Nach mehr als 4 Stunden ist uns Matera etwas „näher“ gekommen – um es wirklich kennen zu lernen braucht es bestimmt mehrere Tage. Fazit unseres Besuchs: auch der längste Weg nach Matera lohnt sich – ein Muss jeder Italienreise.

Zum Schluss oder zur Einstimmung auf Matera ein besonderer „Leckerbissen“  der Podcast „Matera – literarisch betrachtet“. Es lohnt sich rein zu hören.

Wissbegierige klicken noch die weiteren Links an




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen