Da wo wir überwintern . . .
. . . zwischen Adria und Ionischem Meer liegt der
Salento – entzückend altmodisch und entspannt mediterran. Fernab vom
Massentourismus findet man auf der Halbinsel noch die Ursprünglichkeit des
Landes.
Abgesehen von Hotspots wie Lecce herrscht noch
immer entspannte Ruhe im Salento. In den Landstädtchen wie Nardò zum Beispiel,
wo sich auf der Piazza Salandra allabendlich der obligate Freundeskreis alter
Männer vor der Marienstatue Guglia dell’Immacolata trifft.
Als Ergänzung zu meinen Berichten empfehle ich folgen Artikel aus der WELT.
Auf dem Weg nach Nardò fahren wir auf der Küstenstraße durch den von mir schon genannten Fels des „montagna spacca“, des gespaltenen Bergs und noch einmal vorbei
an den Überresten des „Torre del Fiume“, heute bekannt
als „Le Quattro Colonne“, „Die vier Säulen“. Der zentrale Teil des
im Mittelalter von Karl V. entstandenen Bauwerks ist wahrscheinlich nicht lange
nach seiner Errichtung zusammengebrochen. So erzählt man es sich.
Nach kurzer Besichtigung fahren wir weiter und
erreichen Nardò nach knapp 20 Minuten. Ein geeigneter Parkplatz bietet sich beim
„Hong Kong Market“ an, ca. 20 Minuten Fußweg vom Centro Storico entfernt.
Im Herzen der Altstadt bummeln wir durch die
engen Gassen rund um die Piazza Salandra mit ihren barocken Bauten. Besonders auffällig ist die Chiesa di San Domenico, der Fontana del Toro, die Guglia Dell'Immacolata, der Palazzo della Università und das Teatro.
Während unserer Besichtigung, am Rande der Piazza Salandra, fällt uns ein kleines Café
auf, das als Specialitá Pasta Di Mandorla anbietet. Schnell ist dank Google klar,
was uns hier empfohlen wird: Mandelpastengebäck. Das Angebot können wir nicht
ausschlagen und betrachten diese kleine, süße Leckerei als Vorspeise – weil wir
zum Abschluss unseres Rundgangs noch die Antica Trattoria Salandra besuchen
werden.
Wer diese kleine Lokalität nicht kennt,
bzw. nicht empfohlen bekommt, geht an der Cucina Casareccia mit großer
Wahrscheinlichkeit vorbei. Vollkommen unauffällig, in einer kleinen Gasse, die
von der Piazza Salandra abgeht, ist die Trattoria Salandra zu Hause.
Zuerst ziehe ich eine offen stehende Tür
weiter auf – und schaue in eine kleine Küche, in der der Padrone kocht. Es ist wirklich
der Patrone, wie sich später rausstellen wird. Er bedeutet uns, die nächste Tür
als Eingang zu nutzen.
Ein junger Mann kommt uns entgegen – ich weise
auf Zora – kein Problem, wir sollen eintreten. Fünf Tische, drei davon
besetzt, mehr fasst das kleine Gewölbe nicht. Für uns ist also noch Platz. Glück
gehabt – werden wir nachher denken.
Wir können wählen zwischen Antipasti, Primi
und Secondi piatti. Vom Tisch
gegenüber kommt eine ältere Dame an unseren Tisch und fragt uns, ob sie uns
helfen könne – in deutscher Sprache. Sie stellt sich vor, ist
Italienerin und vor vielen Jahren nach Deutschland ausgewandert. Jetzt lebt sie
mit ihrem Mann, der uns freundlich zuwinkt, wieder hier in ihrer Geburtsstadt Nardò.
Sie empfiehlt uns entsprechende Speisen, die wir anschließend beim Juniorchef
bestellen. Zu dem Hauswein wird uns ein köstliches Olivenbrot gereicht – mit
dem Hinweis, auf die Olivenkerne im Brot zu achten.
Young-Ran wird – auf Empfehlung unserer Tischnachbarin – eine Pasta mit Muscheln serviert, für mich kommt ein gemischter, gebackener Fischteller auf den Tisch. Oh, unsere Antipasti, einen gemischten Fischsalat, den wir aber zu zweit essen, habe ich ganz vergessen.
Als Dessert wird uns nun noch eine kleine Eisspezialität empfohlen, die Young-Ran nicht ablehnen kann – ich begnüge mich mit einem klassischen Espresso. Bevor wir gehen, verabschieden wir uns von unseren sympathischen Tischnachbarn, erhalten noch eine Telefonnummer, unter der wir uns melden sollen, wenn wir wieder nach Nardò kommen. Das werden wir dann sehr gerne machen – versprochen. Auch der Patrone kommt zur Verabschiedung und umarmt uns bevor wir gehen. Auch wenn man über Geld nicht spricht, hier kann ich es nicht lassen – 30 Euro hat uns das köstliche Vergnügen gekostet, für zwei Personen.
Young-Ran wird – auf Empfehlung unserer Tischnachbarin – eine Pasta mit Muscheln serviert, für mich kommt ein gemischter, gebackener Fischteller auf den Tisch. Oh, unsere Antipasti, einen gemischten Fischsalat, den wir aber zu zweit essen, habe ich ganz vergessen.
Als Dessert wird uns nun noch eine kleine Eisspezialität empfohlen, die Young-Ran nicht ablehnen kann – ich begnüge mich mit einem klassischen Espresso. Bevor wir gehen, verabschieden wir uns von unseren sympathischen Tischnachbarn, erhalten noch eine Telefonnummer, unter der wir uns melden sollen, wenn wir wieder nach Nardò kommen. Das werden wir dann sehr gerne machen – versprochen. Auch der Patrone kommt zur Verabschiedung und umarmt uns bevor wir gehen. Auch wenn man über Geld nicht spricht, hier kann ich es nicht lassen – 30 Euro hat uns das köstliche Vergnügen gekostet, für zwei Personen.
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