Samstag, 8. Februar 2020

Syrakus oder Siracusa, 1. Besuchstag


In unseren Reiseberichten entschied ich mich überwiegend für die Schreibweise von Ortschaften in der jeweiligen Landessprache – so auch heute. Siracusa ist heute unser letzter Ausflug in der Nähe vom Oasi Park Falconara, bevor wir unsere Rundreise durch Sizilien starten.

Kurz vor unserer Abfahrt zur wohl interessantesten Stadt an der Ostküste Siziliens, erhalten wir von unserem Campingplatzbetreiber Alberto einen heißen Tipp: „zum Übernachten parkt ihr am besten auf dem PARKING PARADISE SIRACUSA“. Ja, wir möchten uns für Siracusa zwei Tage Zeit nehmen. Für die knapp 40 km benötigen wir 45 Minuten über die Autobahn, die wohl nicht mehr lange auf dieser Strecke mautfrei ist – die Mautstellen sind schon eingerichtet, aber noch nicht betriebsbereit.

Von unserem Übernachtungsplatz an der Viale Paolo Orsi sind es nur wenige Gehminuten zum Parco Archeologico della Neapolis. Zu besichtigen sind hier u. a. das römische Amphitheater, der Altar von Hieron II und das Ohr des Dionysios. Alles Wissenswerte über die Sehenswürdigkeiten von Siracusa ist hier nachzulesen.

Das erste, alles beherrschende Bild ist die Wallfahrtskirche Santuario Madonna delle Lacrime. Die futuristische Kirche, in der Neustadt gelegen, ist mit knapp 80 Metern Höhe das höchste Gebäude in ganz Siracusa. Sie wurde 1953 an jener Stelle erbaut, an der eine Madonna aus Gips mehrmals weinte, als sie Zeugin einer schwierigen Geburt wurde. Madonna und Kirche sind zu besichtigen und sind Ziel zahlreicher Pilger, die sich von einem Besuch Milderung ihrer Gebrechen versprechen.




Nach einigen Versuchen eine der Türen des Gotteshauses zu öffnen, gelingt mir der Eintritt in die Kirche. Sie ist „gottverlassen“ – wobei der Ausdruck bitte zu verzeihen ist. Eine Stimme tönt zu mir herüber „La chiesa è chiusa“. Eiligst kommt mir der Kirchendiener(?) entgegen und weist mir den Weg wieder zur Tür. Eine Innenaufnahme konnte ich „heimlich“ noch mit meinem Smartphone einfangen. Somit müssen wir uns mit dem Äußeren des Kirchenbaus „abfinden“. Die mir nicht bekannten Öffnungszeiten sind also zu beachten - eine Innenbesichtigung ist, nach den Worten von Klaus, sehr zu empfehlen. 


Hier in der Neustadt liegen noch weitere historische Bauwerke, u. a. die Chiesa e Catacombe di San Giovanni, an der uns unser Weg zur Latomia die Cappuccini und zum Monumento ai Caduti del Mare vorbeiführt. Ab hier folgen wir einige hundert Meter einem Weg, der auf einem ehemaligen Gleisbett unmittelbar an der Küste zum Spaziergang einlädt.





Zum Abschluss des ersten Tages führt uns der Rückweg am Hafen von Siracusa vorbei – er ist meerseitig das Bindeglied zwischen der Neustadt und der historischen Altstadt, auf der Insel Ortigia, die über drei Brücken zu erreichen ist.





Der Bericht unseres Besuchs in der historischen Altstadt, auf der Insel Ortigia, erscheint morgen.

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